ETF Lausanne 2025 x TV Illnau

ETF Lausanne 2025

Donnerstagmorgen, früh und voller Vorfreude: Der Turnverein Illnau macht sich auf den Weg ans Eidgenössische Turnfest 2025 in Lausanne. Die Taschen gepackt und die Zelte bereit. Noch auf dem Weg zum Bahnhof wurde gescherzt, gelacht und erste Taktiken für die Wettkämpfe ausgetauscht. Doch kaum sind wir von Zürich losgefahren, folgte der erste Schockmoment: „Wir haben unsere Wettkampf-T-Shirts vergessen!“ Eine kurze Schockstarre, gefolgt von hektischen Telefonaten, Plan B und C. Improvisation war gefragt. Immerhin: Die gute Laune liess sich dadurch noch nicht vertreiben.

Wettkampfstart

Kurz vor der ersten Disziplin hatten wir nun endlich unsere Wettkampf-T-Shirt. Wir fingen an mit dem Fachtest Allround, zweiteilig. Der Wille war da, der Einsatz ebenso, doch irgendwie wollte es nicht so recht klappen. Die Note, 6.96. Nicht das, was wir uns erhofft hatten.

Weiter ging’s mit der Stafette. Hier konnten wir deutlich mehr überzeugen. Trotz einem kleinen Wechselfehler, der uns wertvolle Punkte kostete, reichte es immerhin zu einer soliden 8.17. Danach kam der Weitwurf der mit 7.6 Punkten auch ziemlich gut lief. Zu guter Letzt der Schleuderball, normalerweise eine unserer stärkeren Disziplinen. Doch dieses Mal wollte auch der nicht so recht fliegen. Ergebnis: 6.56 Punkte.

Doch statt zu hadern, entschieden wir uns für das einzig Richtige: Feiern! Am Abend liessen wir uns von der Energie des ETF-Festgeländes mitreissen. Neue Leute aus der ganzen Schweiz – das Eidgenössische Turnfest zeigte wieder einmal, dass es weit mehr als nur ein Sportanlass ist. Die Nacht war lang, der Schlaf kurz, doch das Lachen und die Gemeinschaft wogen alles auf.

Ein Tag zum Anfeuern

Am Freitag durften wir dann endlich mal Zuschauer sein. Unser Männerturnverein zeigte, wie’s geht, und präsentierte sich mit starker Leistung und tollem Teamgeist. Als Fans feuerten wir sie an und genossen es, mal auf der anderen Seite des Wettkampfs zu stehen. Danach genossen wir einen Nachmittag am See von Lausanne. Und am Abend? Natürlich wieder ins Festzelt.

Tagesausflug mit Sturmwarnung

Am Samstag stand ein kleiner Vereinsausflug auf dem Programm. Ziel: Genf. Bei herrlichem Wetter machten wir die Badi unsicher, genossen die Sonne. Doch die Idylle wurde jäh unterbrochen, eine Gewitterwarnung! Die Hälfte von uns machte sich sofort auf den Weg zurück zum Zeltplatz, um die Zelte sturmfest zu machen. Leider kamen wir zu spät, einige Zelte hatten bereits Bekanntschaft mit dem Regen gemacht. Nasse Schlafsäcke, umgekippte Stühle, doch auch das nahmen wir mit Humor.

Heimreise

Am Sonntagmorgen hiess es dann: Zelte abbauen, alles zusammenpacken, Heimreise. Die Müdigkeit war aber langsam sicher allen ins Gesicht geschrieben. Die Zugfahrt begann ruhig, doch zusammen mit den befreundeten Turnvereinen aus Kyburg und Effretikon entwickelte sich der letzte Abschnitt zur Party auf Schienen. Es wurde gesungen, geklatscht, geplaudert und Erinnerungen ausgetauscht. Der perfekte Ausklang einer intensiven Reise.

In Effretikon wurden wir dann noch herzlich am Effimärt empfangen, mit anschliessendem Apero. Ein wunderschöner Schlusspunkt für ein verlängertes Wochenende, das wir so schnell nicht vergessen werden.

Wir sind zwar nicht mit den besten Resultaten heimgekehrt, aber mit etwas wertvollerem: Erinnerungen und Geschichten, die wir sicher nicht so schnell vergessen. Und eines ist sicher: Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei und die T-Shirts vergessen wir garantiert nicht mehr.